Weinherstellung
Ein kurzer Einblick in die aufwendige Herstellung des Weins.
Sektherstellung
Die Sektherstellung ist eine Kombination aus Handwerk, Erfahrung und Kunst.
Wissenswertes
Eine kleine Wissenssammlung über das ABC des Sekts.
Weinherstellung
Die Weinherstellung erfordert viel Arbeit und Erfahrung der Winzer und deren Erntehelfer. Besonders die Lese ist teils schwere körperliche Arbeit und verlangt großen Respekt. Weiter im Keller verantwortet der Kellermeister die weitere Produktion des Weins und ist für dessen Qualität verantwortlich.
1. Lese
Die Trauben werden geerntet, in der Fachsprache auch Lese genannt. Hierbei wird entweder ein industrieller Vollernter eingesetzt, der in flachen Gegenden eine schnelle Lese ermöglicht, oder die Trauben werden in steilen Gebieten von Hand von den Rebstöcken geschnitten. Anschließend werden die Trauben zur Kellerei transportiert und dort weiterverarbeitet.
2. Maischen
Die angelieferten Trauben werden zur dickflüssigen Maische zerdrückt und kurz ruhen gelassen, damit sich die Aromen entfalten können.
3. Keltern
Die Maische wird gepresst, wodurch der süße Traubensaft (Most) gewonnen wird. Zurück bleiben die festen Bestandteile der Traube, die Trester genannt werden.
4. Schwefeln
Damit sich keine Mikroorganismen im Most entwickeln können wird dieser geschwefelt und anschließend geklärt. Das heißt Schwebstoffe werden durch Filter, Sedimentation oder Zentrifugen herausgelöst.
5. Gärung
Während der etwa einwöchigen Gärung wird der Zucker des Traubensafts durch zugesetzte spezielle Hefe in Alkohol umgewandelt. Der Alkohol bindet viele Geschmacksstoffe, weshalb er für Wein uns Sekt besonders wichtig ist.
6. Abstich
Nach getaner Arbeit setzt sich die Hefe am Grund ab und wird vom sogenannten Jungwein getrennt.
7. Reife
Der Wein hat nun Zeit, um sein volles Potential zu entfalten. 3-6 Monaten kann er ruhen und Aromen entwickeln. Gelagert wird er je nach Vorliebe in Holzfächern, Stahltanks oder Glas- und Kunststoffbehältern.
8. Abfüllung
Unter besonders sauberen, teilweise sterilen Bedingungen wird der Wein in Flaschen abgefüllt, etikettiert und verpackt. Nun kann er auf die Reise in den Handel oder direkt zum Endkunden gehen und dort genossen werden.
Sektherstellung
In der Königsklasse der Kellerei ist die Sektherstellung teils Handwerk, teils Kunst. Mit ihren geschulten Sinnen und jahrelanger Erfahrung sorgen die Kellermeister für eine gleichbleibende Qualität auf höchstem Niveau. Von Weinauswahl über Gärung und endgültige Abfüllung erfolgt die Produktion bei uns aus einer Hand.
1. Cuvée und Fülldosage
Die vom Kellermeister zusammengestellte Cuvée wird gemischt und die Fülldosage, also ein Gemisch aus in Wein gelöstem Kristallzucker und Zuchthefe, hinzugegeben.
2. 2. Gärung
Der zugesetzten Zucker wird von der Hefe wieder in Alkohol umgewandelt. Hierbei entsteht auch die für den Sekt typische Kohlensäure, die das spannende Prickeln im Mund erzeugt. Aufgrund des hohen Drucks von etwa 6 bar entstehen die Bläschen aber erst, wenn die Sektflasche geöffnet wird.
3. Enthefung
Die Hefe wird nach erfolgter Gärung abermals entfernt.
4. Versanddosage
Der komplett trockene Sekt wird vom Kellermeister mittels Zugabe einer Versanddosage in die entsprechende Geschmacksrichtung brut, trocken, halbtrocken oder mild gesüßt. Dies erfolgt durch die Zugabe einer Wein Zucker Mischung, welche in EU-Richtlinien genau geregelt ist.
5. Abfüllung & Verkorkung
Der Sekt wird unter hohem Druck abgefüllt, damit das gelöste Kohlendioxid im Sekt bleibt. Der Korken verschließt die Flasche zuverlässig, da in der Flasche aber bis zu 7 bar Druck herrschen wird diese nochmals mit einer Drahtagraffe gesichert.
Sektwissen
Hier wollen wir euch den ein oder anderen interessanten Fakt über die Herstellung unseres Sekts mit an die Handgeben. Egal, ob auf der nächsten Party oder dem nächsten Date, mit unserem Expertenwissen könnt ihr mit Sicherheit glänzen.
Flasche öffnen & Einschenken
Das im Sekt gelöste CO2 will nach der Flaschenöffnung schnellstmöglich entweichen, es sprudelt also schlagartig. Am besten die Sektflasche im 45° Winkel langsam öffnen, um ein überlaufen zu verhindern.
Das richtige Glas
Eine dünnwandige, schlanke, längliche Form ist für Sekt optimal, um Aromen zu sammeln. Ein Moussierpunkt, also eine kleine aufgeraute Stelle am Boden des Glases hilft die Kohlensäure dort zu sammeln und als schönes Perlenspiel langsam heraufsteigen zu lassen. Gespült werden sollte ohne Spülmittel, da sonst die Perlenbildung verhindert wird. Am besten nur mit heißem Wasser ausspülen und einem trockenen Tuch nachpolieren.
Lagerung & Trinktemperatur
Eine Sektflasche sollte im Optimalfall stehend, dunkel und kühl gelagert werden. Den Originalgeschmack hält ein Sekt etwa 2-3 Jahre, ab dann kann sich sein Geschmack und das Perlenspiel verändern. Die optimale Trinktemperatur ist in der Regel 6-8 °C, hängt aber natürlich auch von den eigenen Vorlieben ab.
Der Silberlöffelmythos
Silberlöffel, ja oder nein? Leider funktioniert dieser einfach Trick nicht wirklich. Die Kohlensäure kann einfach am Löffel vorbei entweichen. Am besten ist ein Sektverschluss, der die Flasche komplett abschließt. So kann die Kohlensäure im Sekt für etwa 1 Tag gehalten werden. Am besten ist natürlich die Flasche mit guten Freunden zu leeren & Sekt und Abend komplett auszukosten.
Bukett
Aus dem Französischen übersetzt bedeutet es eigentlich „Blumenstrauß“ und beschreibt die Geruchs- & Geschmacksstoffe, die harmonisch zusammenspielen und ein Erlebnis aus verschiedenen Nuancen bietet. Profis können mit ihren feinen Sinnen sogar Rebsorte, Anbaugebiet und Jahrgang herausschmecken.
Sektsteuer
Eingeführt von Kaiser Wilhelm II zur Finanzierung der kaiserlichen Flotte hat sich hieran nichts geändert. So entfallen auf eine 0,75 Liter Flasche 1,02 € Sektsteuer, bis heute.
Restzuckergehalt
Nach der 2. Gärung ist jeder Sekt komplett trocken und wird erst vor der Abfüllung durch den Kellermeister durch Zugabe der Dosage auf die jeweilige Geschmacksrichtung verfeinert.
Halbtrocken: 33g-50g /l
Trocken: 17g-35g/l
Extra Trocken: 12g-20g/l
Brut: < 15g/l
Extrabrut: < 6g/l
Brut Natur: < 3g/l
Traubenlese
Wann die Traubenlese beginnt ist von Wetter und Klima, vor allem aber von der Rebsorte abhängig. Rivaner und Müller Thurgau sind beispielsweise frühe Sorten, die bereits Mitte September gelesen werden können. Den Abschluss bildet zumeist der Riesling gegen Ende Oktober oder gar Anfang November in besonderen Jahren.
Cuvée
Bezeichnet die Zusammensetzung verschiedener Weine (eventuell unterschiedlicher Rebsorten) zu einem Grundwein, der weiter versektet wird. Durch seinen besonderen Geruchs- & Geschmackssinn und vor allem sehr viel Erfahrung ist ein Kellermeister in der Lage die verschiedenen Besonderheiten eines Weins zu einer harmonischen Cuvée zu kombinieren und so die ideale Grundlage für einen erstklassigen Sekt herzustellen. Durch diese Komposition bestimmt sich also zum entscheidenden Teil die Qualität eines Sektes.
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